Götter in Weiß an ihren Grenzen?
Shownotes
Wir erinnern uns noch an die Bilder aus Bergamo, an die überfüllten Krankenhäuser und die vielen, die die erste Pandemie-Welle nicht überlebten. Solche Zustände in Deutschland? Damals undenkbar. Seit Wochen steigen nun aber die Infektions- und Todeszahlen auch hier. Werden die Ärzte in hiesigen Krankenhäusern bald vor Priorisierungsentscheidungen stehen? Wie sind solche Entscheidungen juristisch zu bewerten? Wie sollen die medizinischen Entscheidungsträger mit potenziellen Schuldgefühlen umgehen? Bei der Erörterung dieser Fragen helfen uns der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, und der Moraltheologe Prof. Dr. Franz-Josef Bormann.
Prof. Dr. Ulrich Montgomery (Jg. 1952) studierte Medizin in Hamburg und Sydney. 1979 erfolgte die Approbation und Promotion. Seit 1986 ist Montgomery als Oberarzt am Hamburger Uniklinikum Eppendorf tätig. Neben seiner praktischen Arbeit als Arzt ist er Präsident des Ständigen Ausschusses der Ärzte der Europäischen Union, Ehrenpräsident der Bundesärztekammer und Vorsitzender des Vorstandes des Weltärztebundes.
Prof. Dr. Franz-Josef Bormann (Jg. 1965) studierte Philosophie und katholische Theologie in Frankfurt und München. Im Mai 2005 wurde er zum Priester geweiht und 2008 auf den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Tübingen berufen. Seit 2010 ist Bormann Mitglied bei der Zentralen Ethikkommission der Bundesärztekammer und seit 2016 Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Redaktion: Dr. Thomas Arnold, Jonas Lietz und Ramona Plitt; Intro/Outro und technische Umsetzung: Daniel Heinze.
Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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