Zunehmende Polarisierung nach der Auszeichnung von Bischof Barron
Shownotes
Die Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an Bischof Robert Barron ist nur ein Beispiel. Die Polarisierung des US-amerikanischen Katholizismus verschärft auch die Debatten in der katholischen Kirche in Deutschland. Was ist das Entscheidende an den aktuellen Entwicklungen? Und wie ist ihnen zu begegnen? Darüber sprachen wir mit dem Theologen Daniel Bogner, den die Preisverleihung nachdenklich gemacht hat.
Daniel Bogner ist davon überzeugt, dass sich der deutsche Katholizismus verändern wird. Nur wenn die Gesprächsfäden nicht abreißen, wird sich dabei eine weitere Polarisierung verhindern lassen. Das ist ein Auftrag an alle, gerade auch angesichts der Tatsache, dass sich manche bedauerlicherweise dem Gespräch verweigern. Das ist nicht zuletzt eine Herausforderung, der sich alle Theologinnen und Theologen stellen sollten. Hier ließe sich im Übrigen auch von anderen Ländern in Europa lernen.
Daniel Bogner wurde 1972 geboren und ist seit 2014 Professor für Allgemeine Moraltheologie und Ethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Fribourg (CH). Er ist Co-Host von „OMG. Der Podcast über mehr als alles“. Von 2000 bis 2006 war er Referent für Menschenrechtspolitik im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Justitia et Pax); danach Kollegiat am Max-Weber-Kolleg in Erfurt und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und am Institut für Christliche Sozialwissenschaften der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster.
**Hinweise: **
Ein Artikel von Daniel Bogner zum Thema ist in der September-Ausgabe der Herder Korrespondenz erschienen.
Den neuen Band der Edition Herder Korrespondenz von Daniel Bogner und Heiner Bielefeldt mit dem Titel „Menschenrechte nach der Zeitwende. Gründe für mehr Selbstbewusstsein“ finden Sie hier.
Redaktion: Dr. Stefan Orth, Annika Schmitz Interview: Dr. Stefan Orth Schnitt und Produktion: Daniel Heinze
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