Bass statt Bach?

Shownotes

Für die heutige Folge dürft ihr die Lautsprecher gerne etwas lauter aufdrehen und in Tanzlaune kommen, denn Sommerzeit ist Festivalzeit. Wenn der Heilige Petrus mitspielt und keine Unwetterfront aufzieht, tummeln sich in diesen Tagen zehntausende Musikbegeisterte auf Festivals wie dem Southside, Wacken OpenAir, der Fusion und vielen mehr – ganz, wie es der eigene Geschmack und das Lieblingsgenre nahelegen und wo es das beste Line-Up zu sehen gibt.

Festivals sind langersehnte Treffpunkte weit verstreuter Freundeskreise, die einmal im Jahr dort zusammenkommen. Sie schaffen eine Verbindung zwischen Wildfremden, wenn ein Bändchen am Handgelenk oder ein T-Shirt verraten, das man sich wohl im letzten Sommer beinahe über den Weg gelaufen ist. Immer häufiger sind dort auch die Kirchen bzw. einzelne ihrer Seelsorger*innen anzutreffen. Das liegt einerseits nahe: Wohl wenig hat so viel mit Identität und Biografie zu tun, wie die Musik, für die das eigene Herz schlägt. Andererseits scheinen zwischen ruhigen Kirchengemäuern und laut wummernden Bässen doch Welten zu liegen - oder etwa nicht?

Julia Hahn studierte Katholische Theologie, Bildungswissenschaften und Mathematik an der Universität Münster. An der Humboldt-Universität Berlin ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Katholische Theologie tätig und promoviert aktuell zum Thema Festivalseelsorge.

Hinweise

Interview: Daniel Heinze Redaktion: Jonatan Burger, Emily Siegel Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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