Demokratie im Stresstest? Nicht unbedingt!

Shownotes

Bis zur Bundestagswahl sind es noch rund fünf Wochen und allmählich läuft sich die Wahlkampfmaschinerie warm. Nötig geworden ist dieser ungewöhnliche Wahltermin mitten im Winter, weil der Bundestag Kanzler Olaf Scholz kurz vor Weihnachten auf dessen Vertrauensfrage hin, ein solches Vertrauen nicht mehr mit der erforderlichen Mehrheit aussprechen wollte. Doch auch das generelle Vertrauen in Politiker*innen und das politische System ist zuletzt zurückgegangen.

Untersuchungen wie die Leipziger Autoritarismus-Studie lassen nicht ohne Sorge danach fragen, worin die Gründe für jenen Vertrauensverlust liegen, was demgegenüber den Reiz des Autoritären bedingt, und was getan werden müsste, um Vertrauen als notwendige Voraussetzung eines demokratischen Systems wiederherzustellen.

Wir haben darüber bei "Mit Herz und Haltung" mit dem Leipziger Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Oliver Decker gesprochen. Entstanden ist eine analytisch dichte, mitunter besorgte, aber sicherlich nicht hoffnungslose Bestandsaufnahme des Zustandes unserer demokratischen Gesellschaft zu Beginn des Wahljahrs 2025.

Prof. Dr. Oliver Decker ist Direktor des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts sowie des Kompetenzzentrums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig und lehrt als Professor für Sozialpsychologie und interkulturelle Praxis an der Sigmund-Freud-Universität Berlin.

Hinweise

Interview: Dr. Karin Wollschläger Redaktion: Jonatan Burger, Emily Siegel Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.