Hinter der Empörung

Shownotes

Je drängender politische Herausforderungen werden, desto mehr kommt es darauf an, sie in einem guten Miteinander zu bewältigen - auch wenn die Lösungsstrategien umstritten sind. Dies gilt gerade in einem Jahr, in dem zahlreiche Wahlen in Deutschland anstehen. Doch ist die Diagnose von einer Spaltung der Gesellschaft und einem Verlust des Zusammenhalts gerade allgegenwärtig. Wie könnte angesichts dessen ein anderes Bild einer gelingenden gesellschaftlichen Verständigung gezeichnet werden? Welchen Beitrag können Christinnen und Christen dafür leisten?

Ende April war Prof. Dr. Wolfgang Beck im Zwickauer Römerforum der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen zu Gast. Auch in seinen Augen entsteht angesichts von gesellschaftlichen Polarisierungen zunehmend die Frage, was Menschen eigentlich miteinander verbindet. Als Alternative zur verbreiteten Neigung, sich lediglich in Kleingruppen solidarisch zu verstehen, stellt gerade das Christentum - so seine These - eine wichtige Ressource zur Verfügung: Die Idee einer umfassenden Verbundenheit. Sie stellt einen Anspruch dar, dem auch die Kirchen nicht immer entsprechen, von dem sie sich aber permanent herausfordern lassen.

Prof. Dr. Wolfgang Beck lehrt seit 2015 Pastoraltheologie und Homiletik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Zuvor war der römisch-katholische Priester unter anderem als Hochschulseelsorger und Pfarrer tätig. Seit 2011 ist er zudem Sprecher des „Wort zum Sonntag“ in der ARD.

Hinweise:

Mehr Informationen zu Veranstaltungen rund um die Kampagne: "Für alle. Mit Herz und Verstand." der beiden großen Kirchen in Sachsen findet ihr hier. In Reaktion auf den Angriff auf Matthias Ecke MdEP hatten sich zuletzt auch die sächsischen Bischöfe und das Evangelische und Katholische Büro zu Wort gemeldet.

Weitere Veranstaltungen findet ihr auf den Websites des Zwickauer Römerforums und der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

Redaktion: Jonatan Burger, Emily Siegel, Thomas Wagner
Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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