Der große Mut zum kleinen Weg

Shownotes

Sechs Jahre, von 1951-1957, war Heinrich Wienken Bischof des Bistums Meißen. Unter den widrigen Bedingungen des DDR-Systems leitete Wienken seine Diaspora-Kirche von Bautzen aus. Zuvor hatte er lange Jahre die Verhandlungen der katholischen Kirche mit den Nationalsozialisten, Alliierten und kommunistischen Machthabern geführt.

Der bescheidene und kluge, aber „leise“ agierende Wienken trug als kirchlicher Verhandlungspartner mit staatlichen Stellen wesentlich dazu bei, den Lebensraum für die gesamte katholische Kirche in der DDR abzustecken. Doch was führte Heinrich Wienken überhaupt auf den Bautzner Bischofsstuhl? Mit welchen Herausforderungen war er - der er in vier politischen Systemen: Kaiserreich, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, SED-Diktatur - als Priester und Bischof agieren musste, konfrontiert?

Im Mai war der Historiker Dr. Torsten W. Müller im Bildungsgut Schmochtitz und in der Katholischen Akademie in Dresden zu Gast, um auf das Leben und Wirken von Bischof Wienken zurückzublicken. Für “Mit Herz und Haltung" hat Jonatan Burger nun vor kurzem in Leipzig mit ihm über dessen Biografie gesprochen.

Dr. Torsten W. Müller ist Historiker und Publizist. Seit 2022 leitet er das Museumsdorf Cloppenburg. Er studierte unter anderem Germanistik, Kunstgeschichte und katholische Theologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Universität Erfurt, wo er auch promovierte.

Hinweis: Der Band "Das Bistum Dresden-Meißen. 100 Jahre Wiedererrichtung.", erschienen 2021 im St. Benno-Verlag Leipzig, zu dem auch Dr. Torsten Müller beigetragen hat, findet sich hier.

Interview: Jonatan Burger Redaktion: Dr. Thomas Arnold, Jonatan Burger, Emily Siegel Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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