Praktisch irrelevant? Kirche in den sozialen Medien
Shownotes
Soziale Medien sind längst Teil unseres Lebens – Facebook, Twitter, TikTok, WhatsApp, Snapchat, Instagram: Wir tummeln uns in diesen und vielen weiteren Netzwerken; konsumieren dort Nachrichten, bilden uns Meinungen, verbringen unsere Freizeit mit dem Lesen von Timelines. Doch was ist mit den Kirchen? Schaut man auf die absoluten Zahlen, wird schnell deutlich: Die Kirche spielt auf Social Media allerhöchstens eine Nebenrolle.
Was macht Kim Kardashian besser als Papst Franziskus? Welche Influencer würden am besten zur Katholischen Kirche passen? Und was konkret können die deutschen Kirchen eigentlich noch machen, um Anschluss im Internet zu finden? Wir haben die Vorstellung einer Big Data-Analyse zur Relevanz der Katholischen Kirche in den sozialen Netzwerken von Sebastian Kemmler beim Katholischen Medienkongress im November 2022 erlebt und haben ihn daraufhin zu uns eingeladen, um ihm für euch ein paar Fragen zu stellen.
Sebastian Kemmler studierte in Berlin und Cambridge und ist nun Gründer und strategischer Direktor der Kreativagentur Kemmler Kemmler in Berlin. Zuvor war er in New York und London tätig und hat unter anderem für Marken wie Fiat, Nike, IKEA und BMW gearbeitet. Beim Katholischen Medienkongress im November 2022 stellte er eine Big-Data-Analyse über die kommunikative Präsenz und Relevanz der Katholischen Kirche in Social Media im Vergleich zu anderen sinnstiftenden Institutionen und Influencern vor.
In dieser Folge kommt eine Vielzahl von Anglizismen vor. Damit ihr da den Überblick nicht verliert, findet ihr hier eine kleine Übersicht:
Influencer = wörtl. Beeinflusser*in, Person, die sehr bekannt im Internet ist und dadurch sehr viel Einfluss hat
Handle = der Nutzungsname, unter dem man eine Person oder Institution online findet
Brand = Marke
Automotive = Automobilindustrie
FMC Goods = Fast Moving Consumer Goods = wörtl. “sich schnell bewegende Konsumgüter”
Collaboration/Collab = Zusammenarbeit
Outreach = Reichweite
Gen Z = sog. Generation Z, Menschen, die ungefähr zwischen 1995 und 2010 geboren wurden
Gehyped = etwas wird von vielen Menschen als herausragend gut befunden und angepriesen
Mental health = Mentale Gesundheit
Mental cleaning = Mentale Reinigung
mental reflection = Mentale (Sebst-)Reflektion
Micro growing/Herbal gardening = eigenes Anbauen von sehr kleinen Gärten
Google image search/pinterest image search = Bildersuche bei Google oder Pinterest (Soziale Plattform, die auf Bildern und digitalen Pinnwänden beruht)
Moodboard = Stimmungsboard/Art einer (digitalen) Pinnwand
Culture war = wörtl. Kulturkrieg
Gender fluidity = wörtl. Geschlechtsidentitäts-Fluidität, meint, dass weder Sexualität noch Geschlechtsidentität polar und als etwas statisches betrachtet wird, sondern stattdessen wandelbar und als ein Spektrum
Personal self = persönliches Selbst
Find your identity = Finde deine Identität
Back to the roots = Zurück zu den Wurzeln/Grundlagen
Purpose = Sinn und Zweck
Account = Nutzungskonto
Interview: Daniel Heinze
Redaktion: Dr. Thomas Arnold, Dr. Falk Hamann, Jonas Lietz
Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze
Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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