Ruhe in Frieden?

Shownotes

Der tausendfache Missbrauch in der katholischen Kirche stellt auch die Liturgie vor große Herausforderungen. Das gilt besonders für die Frage, wie man mit Missbrauchstätern nach deren Tod liturgisch umgehen sollte. Darf man sie überhaupt kirchlich bestatten? Und wie kann eine solche Beerdigung liturgisch aussehen, wenn man die Perspektive der Opfer nicht aus dem Blick verlieren will?

Prof. Dr. Benedikt Kranemann studierte katholische Theologie, Germanistik und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach einer Promotion (1989) und Habilitation (1994) im Fach Liturgiewissenschaft war er Leiter der wissenschaftlichen Bibliothek des Deutschen Liturgischen Instituts in Trier, wo er zugleich als Dozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät lehrte. Seit 1998 ist er Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt und leitet das dort ansässige Theologische Forschungskollegs.

**Unter folgendem Link finden Betroffene von Missbrauch und deren Angehörige die Informationen der Deutschen Bischofskonferenz: https://www.dbk.de/themen/sexueller-missbrauch/informationen-fuer-betroffene.**

Redaktion: Dr. Thomas Arnold und Dr. Falk Hamann
Intro/Outro und technische Umsetzung: Daniel Heinze

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Kommentare (1)

Markus

Die Betrachtung bietet mehr als die liturgische Anpassung: Prof. Kranemann thematisiert auch, wie mit Tätergräbern umgegangen werden kann und damit geht es konkret um Aufarbeitungsprozesse. Ein eingegebnetes Grab erinnert irgendwann nicht mehr. Ein umgestaltes Grab als Gedenkstein für das Leiden der Opfer und Mahnung der Verantwortlichen erscheint sinnvoll.

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