Special: Raus aus Kabul

Shownotes

20 Jahre im Einsatz für Frieden und Demokratie wurde am 15. August für die ganze Welt sichtbar mit der Eroberung Kabuls über den Haufen geworfen: Die internationale Gemeinschaft ist erschüttert, wie schnell es den Taliban gelungen ist, Afghanistan wieder unter ihre Herrschaft zu bringen.

Dr. Hartwig von Schubert nimmt Faktoren des Scheiterns in den Blick und weiß: Diese Blase musste zerplatzen, das musste in einem Kollaps enden. Sein Blick auf die Wurzeln des 20 Jahre währenden Konflikts.

Dr. Hartwig von Schubert (Jg. 1954) ist ein deutscher Theologe. Von 2005 bis September 2019 war er Militärdekan im Evangelischen Militärpfarramt Hamburg II an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Von November 2009 bis März 2010 begleitete von Schubert das 21. Deutsche Kontingent ISAF in den Norden Afghanistans. Nach seiner Zeit in Afghanistan sagte er: die Soldaten beschäftige am meisten die Frage nach dem Sinn des Einsatzes.

**Link zur online-Veranstaltung: https://www.katholische-akademie-dresden.de/ueberregionale-veranstaltungen/item/1371-raus-aus-kabul**

Redaktion: Dr. Thomas Arnold; Moderation Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze.

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Kommentare (4)

Lutz F. Cramer

Johannes 18:36: JESUS antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt …

Claudius Markov

So wahr, so traurig, dass sich „westliche“ Politiker*innen über alle historischen Erfahrungen ebenso hinwegsetzen wie über sozialwissenschaftliche „Binsenweisheiten“ bezüglich gesellschaftlicher, religiöser und struktureller Gegebenheiten. Aber wie sagt der Autor so trefflich: Die einzigen Gewinner sind die militärisch-industriellen westlichen Komplexe und die korrupten Führungs“eliten“. Alleinig wegen deren Interessen galt es, am Hindukusch zu intervenieren. Und dies immer brav abgesegnet von der Mehrheit unserer Volksvertreter im Bundestag.

Schluffjahn

Sehr erhellend - gerade aus historischer und soziologischer Perspektive! Leid tun mir die Menschen in Afghanistan (bes. die Frauen), die Freiheit geschmeckt haben.

ap

Einfach schwach. Typische Besserwisserei ex post, erklärt genau nichts.

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