Das Unsagbare: Die juristische Perspektive
Shownotes
In Deutschland stehen Dinge wie Verleumdung oder Volksverhetzung rechtlich unter Strafe; seit 1994 gilt bei uns auch die öffentliche Leugnung oder Verharmlosung des Holocaust explizit als Straftat. Aber auch in Religionen gibt es Vorschriften darüber, was ihre Mitglieder sagen dürfen und was nicht. Welche Funktion haben solche Verbote für die jeweilige Gesellschaft oder Gemeinschaft? Darüber sprechen der Jurist Prof. Benno Zabel und der Rabbiner Akiva Weingarten in der letzten Folge unserer Reihe „Das Unsagbare“.
Im Rahmen von insgesamt acht digitalen Veranstaltungen lud das Politische Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. von April bis Juli 2021 ein, über das Unsagbare nachzudenken. Die gute Zusammenarbeit macht es möglich, dass wir die Vorträge der digitalen Reihe „Das Unsagbare“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in unserem Podcast-Format „Mit Herz und Haltung“ allen Hörer*innen zur Verfügung stellen.
Prof. Dr. Benno Zabel studierte an den Universitäten in Leipzig und Berlin Jura, Philosophie und Germanistik. 2007 promovierte er sich in Leipzig, 2014 folgt die Habilitation. Seit 2015 ist er Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 2018 ist Zabel Zweiter Vorsitzender der Deutschen Selektion der Internationalen Vereinigung für Rechtsphilosophie.
Rabbiner Akiva Weingarten wuchs in einer chassidischen Gemeinschaft in New York auf. Seine erste Smicha (Ordination zum Rabbiner) erhielt er mit 17 Jahren. 2001 begann er ein Studium an einer Talmudschule in Israel, wo er seine zweite und dritte Smicha erhielt. 2014 zog er nach Deutschland und studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Potsdam "Jüdische Studien". Heute ist er Rabbiner in der liberalen Gemeinde "Migwan" in Basel und der „Jüdischen Kultusgemeinde“ Dresden.
Redaktion: Dr. Joachim Klose (KAS), Kim Hildebrandt (KAS) und Dr. Thomas Arnold
Vorträge: Prof. Dr. Benno Zabel und Rabbiner Akiva Weingarten
Moderation Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze
Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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