Das Unsagbare: sprachwissenschaftliche Perspektive

Shownotes

Das Unsagbare: sprachwissenschaftliche Perspektive – Vortrag von Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert

Sprache lebt vom Wechselspiel zwischen Sprechenden und hat das Verstehen zum Ziel. Sie erzeugt dabei bewusst Emotionen, um das Gegenüber zu verrücken. Aber: Was ist (heute) erlaubt? Ab wann wird Sprache verletzend? Und wobei braucht es eine besondere Sensibilität?

Begriffe begrenzen Phänomene, denn irgendwann hört das Hinterfragen auf, womit der Wirklichkeit gewissermaßen Gewalt angetan wird. Weiter gefragt: Wie machen wir das Unsagbare sagbar und ist das überhaupt notwendig?Ist nur das wirklich, was sich sprachlich ausdrücken lässt? Lässt sich etwas denken, was nicht existiert?

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Ludwig Wittgenstein (1889–1951)

Wie sprechen wir über das Unsagbare? Welche Rolle spielt das Unsagbare in unserer Lebenswelt und welche Funktion hat es in Kultur und Religion?

Im Rahmen von insgesamt acht digitalen Veranstaltungen lud das Politische Bildungsforum Sachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. von April bis Juli 2021 ein, über das Unsagbare nachzudenken. Die gute Zusammenarbeit macht es möglich, dass wir die Vorträge der digitalen Reihe „Das Unsagbare“ der Konrad-Adenauer-Stiftung in unserem Podcast-Format „Mit Herz und Haltung“ allen Hörer*innen zur Verfügung stellen.

Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert (Jg. 1959) studierte Linguistik und Politische Wissenschaft in Heidelberg. 1991 promovierte er sich mit einer Dissertation zum Thema „Metaphernbereiche der deutschen Alltagssprache“. Nach mehreren Stellen als wissenschaftlicher Mitarbeiter, habilitierte sich Liebert 2001 und begann 2002 als Professor für Germanistische Linguistik an der Universität Koblenz-Landau. Seit 2020 ist Liebert dort Dekan des Fachbereichs Philologie. Er ist u.a. Herausgeber des Sammelbands „Sprache und Empathie“ (De Gruyter, 2020).

Redaktion: Dr. Joachim Klose (KAS), Kim Hildebrandt (KAS) und Dr. Thomas Arnold; Vortrag (vom 04.05.2021): Prof. Dr. Wolf-Andreas Liebert; Moderation Intro/Outro, Schnitt und Produktion: Daniel Heinze.

Der Podcast wird als Projekt mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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